Die EU-KI-Verordnung: Chancen für Unternehmen
Die EU-KI-Verordnung ist ein wegweisendes Gesetz, das Unternehmen hilft, Künstliche Intelligenz (KI) verantwortungsvoll zu nutzen, Risiken zu minimieren und Vertrauen zu schaffen. Dies sichert entscheidende Wettbewerbsvorteile.
2. Februar 2025
Verbote für bestimmte KI-Praktiken und die Pflicht zur Förderung der KI-Kompetenz (AI Literacy) gelten.
2. August 2025
Anforderungen für General Purpose AI (GPAI)-Modelle greifen.
2. Februar 2026
Nächste wichtige Frist für Hochrisiko-KI-Systeme.
Verstöße gegen die Verordnung können mit Strafen von bis zu 35 Millionen Euro oder 7% des weltweiten Jahresumsatzes geahndet werden.
Unternehmen können sich am AI Pact, einer freiwilligen Initiative der Europäischen Kommission, beteiligen, um sich frühzeitig auf die Anforderungen vorzubereiten.
Beratungstermin
EU-KI-Verordnung: Aktuelle Neuerungen und unser Fokus
Die EU-KI-Verordnung entwickelt sich dynamisch weiter. Wir bieten Ihnen präzise Expertise, um Ihr Unternehmen durch die neuesten Anforderungen zu navigieren und Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Unser Team ist darauf spezialisiert, Sie bei der Implementierung entscheidender Aspekte der Verordnung zu unterstützen, insbesondere im Hinblick auf:
  • GPAI-Modelle (General Purpose AI): Wir helfen Ihnen, die komplexen Anforderungen an Transparenzpflichten, Risikomanagement und technische Dokumentation für diese Modelle zu erfüllen.
  • KI-Kompetenz (AI Literacy): Wir entwickeln maßgeschneiderte Strategien zur Förderung der KI-Kompetenz in Ihrem Unternehmen, um die regulatorischen Pflichten zu erfüllen und das Innovationspotenzial Ihrer Mitarbeiter zu maximieren.
Wir halten Sie stets über die dynamischen Entwicklungen und kommenden Fristen auf dem Laufenden, um proaktive Anpassungen zu ermöglichen und potenzielle Sanktionen zu vermeiden. Zudem beraten wir Sie umfassend zu Initiativen wie dem AI Pact und der Rolle des EU AI Office.
Der EU AI Act im Überblick: Aktuelle Entwicklungen
Was ist der EU AI Act?
Der EU AI Act ist ein wegweisendes Gesetz zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI). Er wurde entwickelt, um Vertrauen in KI-Systeme zu schaffen, Risiken zu minimieren und die verantwortungsvolle Entwicklung und Nutzung von KI zu gewährleisten.
Die EU AI Office wurde als zentrale Aufsichtsbehörde etabliert, und die KI-Kompetenz (AI Literacy) ist seit Februar 2025 eine Pflicht.
Zielsetzung und Vorteile
Das Gesetz fördert die Entwicklung und Nutzung von KI in der EU durch die Schaffung klarer Regeln und Standards. Es sorgt für mehr Transparenz, Verantwortlichkeit und Fairness. Eine freiwillige Initiative zur Förderung verantwortungsvoller KI ist der AI Pact.
Für GPAI-Modelle (General Purpose AI) gelten spezifische Anforderungen wie Transparenzpflichten, Risikomanagement-Systeme und technische Dokumentation. Modelle über 10^25 FLOPs unterliegen zudem einer systemischen Risikobewertung und müssen den Code of Practice Compliance einhalten.
Implementierungszeitplan & Strafen
Die Implementierung des EU AI Act erfolgt schrittweise:
  • 2. Februar 2025: Verbotene KI-Praktiken sind in Kraft.
  • 2. August 2025: GPAI-Modell-Anforderungen sind in Kraft.
  • 2. Februar 2026: Hochrisiko-KI-Systeme treten in Kraft.
  • 2. August 2026: Vollständige Implementierung des Gesetzes.
  • 2. August 2027: Produktsicherheitsregime für bestimmte Hochrisiko-Systeme.
Governance und Compliance
Die EU-KI-Verordnung erfordert ein robustes Governance-Framework für die Einhaltung der Vorschriften. Seit dem 2. Februar 2025 sind die Anforderungen für verbotene KI-Praktiken und KI-Kompetenz (AI Literacy) bereits in Kraft. Ab dem 2. August 2025 gelten zudem die Anforderungen für General Purpose AI (GPAI)-Modelle.
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Stärkung der Governance-Strukturen
Etablieren Sie ein umfassendes internes Compliance-Framework und eine Governance-Strategie, um die Einhaltung der EU-KI-Verordnung sicherzustellen. Die EU AI Office dient als zentrale Aufsichtsbehörde, mit der Unternehmen kooperieren müssen. Für GPAI-Modelle über 10^25 FLOPs ist zudem eine systemische Risikobewertung erforderlich.
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Definition klarer Richtlinien und Audits
Implementieren Sie spezifische Richtlinien und Verfahren für alle KI-Systeme. Für GPAI-Modelle sind Transparenzpflichten, Risikomanagement-Systeme und technische Dokumentation obligatorisch. Führen Sie regelmäßige interne und externe Audits durch, um die Konformität zu überprüfen und Verstöße frühzeitig zu identifizieren. Auch die Einhaltung des Code of Practice ist für GPAI-Modelle entscheidend.
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Integration und KI-Kompetenz in der Organisation
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter umfassend zur EU-KI-Verordnung und den spezifischen Anforderungen. Die KI-Kompetenz (AI Literacy) ist seit Februar 2025 eine Pflicht. Integrieren Sie Compliance-Maßnahmen in alle relevanten Geschäftsprozesse, von der Entwicklung bis zum Rollout von KI-Systemen, um eine unternehmensweite Einhaltung zu gewährleisten.
Risikoklassen im EU AI Act
Der EU AI Act klassifiziert KI-Systeme in vier Risikoklassen, die unterschiedliche Anforderungen und Maßnahmen erfordern:
Unannehmbares Risiko
Verbotene Systeme wie soziale Bewertung oder Massenüberwachung sind aufgrund ihrer Gefährdung grundsätzlich untersagt. Diese Praktiken sind seit dem 2. Februar 2025 verboten.
Hohes Risiko
KI-Systeme in kritischen Bereichen wie Gesundheit und Justiz unterliegen strenger Aufsicht und umfassenden Kontrollen. Für diese Systeme gelten ab dem 2. Februar 2026 spezielle Anforderungen.
Begrenztes Risiko
Marketing- und Unterhaltungssysteme müssen moderate Transparenzanforderungen erfüllen und klare Kennzeichnungen aufweisen.
Minimales Risiko
Einfache KI-Anwendungen mit grundlegenden Funktionen benötigen nur minimale Sicherheitsmaßnahmen.
Je höher die Risikoeinstufung, desto strenger sind die regulatorischen Anforderungen an Entwicklung, Betrieb und Überwachung der KI-Systeme.
Für allgemeine KI-Modelle (GPAI), deren Anforderungen bereits seit dem 2. August 2025 in Kraft sind, gelten spezielle Transparenzpflichten, Risikomanagement-Systeme und technische Dokumentationen. Modelle über 10^25 FLOPs müssen zudem eine systemische Risikobewertung durchführen und den Code of Practice einhalten.
Darüber hinaus ist seit dem 2. Februar 2025 die KI-Kompetenz (AI Literacy) für bestimmte Akteure verpflichtend.
Risiken für Unternehmen
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Rechtliche und finanzielle Risiken
Die Nichteinhaltung der EU-KI-Verordnung kann zu erheblichen finanziellen Sanktionen und weitreichenden rechtlichen Konsequenzen führen. Dies umfasst empfindliche Bußgelder für verbotene KI-Praktiken sowie Verstöße gegen die Anforderungen für Hochrisiko-Systeme.
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Reputationsrisiken und Kundenerwartungen
Verstöße gegen die strengen Vorgaben des EU AI Act können zu einem erheblichen negativen Medienecho und einem massiven Vertrauensverlust bei Kunden und Partnern führen. Um Reputationsschäden vorzubeugen, ist die Einhaltung der Vorschriften essenziell.
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Haftungsrisiken
Eine proaktive Risikoanalyse und die Implementierung von Risikominderungsstrategien sind entscheidend, um mögliche Verstöße zu vermeiden und die Compliance zu gewährleisten. Dies ist notwendig, um Haftungsrisiken zu minimieren und langfristige Geschäftserfolge zu sichern.
Chancen und Vorteile der Einhaltung
Wettbewerbsvorteile durch Compliance
Die Einhaltung des EU AI Act stärkt das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern in die verantwortungsvolle Nutzung von KI. Unternehmen gewinnen einen Wettbewerbsvorteil durch die Differenzierung von ethisch verantwortungsvollen KI-Systemen. Die Verpflichtung zur KI-Kompetenz (AI Literacy), die seit Februar 2025 gilt, unterstützt diese Entwicklung.
Nachhaltigkeit, Transparenz und GPAI-Modelle
Transparenzpflichten, Risikomanagement-Systeme und technische Dokumentation sind für KI-Entwicklung essenziell. Für General Purpose AI (GPAI) Modelle, insbesondere solche über 10^25 FLOPs, sind systemische Risikobewertungen und die Einhaltung des Code of Practice bereits ab dem 2. August 2025 in Kraft. Dies fördert eine nachhaltige und zukunftsorientierte Unternehmensstrategie.
Fördermöglichkeiten und Innovation
Die Einhaltung des EU AI Act eröffnet Unternehmen Zugang zu Förderprogrammen und öffentlichen Ressourcen, die Innovationen im Bereich der KI fördern. Initiativen wie der freiwillige AI Pact der Europäischen Kommission bieten zusätzliche Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit dem EU AI Office als zentraler Aufsichtsbehörde stärkt zudem die Marktposition.
Unsere Dienstleistungen im Bereich EU AI Act Compliance
Wir unterstützen Unternehmen umfassend bei der erfolgreichen Umsetzung der Anforderungen des EU AI Act und der Navigation durch die komplexe regulatorische Landschaft. Unser Leistungsspektrum umfasst spezialisierte Beratung, detaillierte Implementierungsstrategien, gründliche Risikobewertungen sowie gezielte Vorbereitung auf Audits und umfassende Schulungen und Weiterbildungsprogramme. Unser Ziel ist es, Ihnen nicht nur bei der Compliance zu helfen, sondern auch erhebliche finanzielle Risiken, wie hohe Strafen, zu vermeiden.
Von der Erstberatung über die Einhaltung der bereits in Kraft getretenen Verbote und GPAI-Anforderungen bis hin zur vollständigen Implementierung der Regelungen für Hochrisiko-KI-Systeme und dem Produktsicherheitsregime begleiten wir Sie durch den gesamten Prozess. Wir unterstützen Sie bei der Vorbereitung auf externe Audits durch das EU AI Office und bei der Durchführung von Risikobewertungen. Darüber hinaus bieten wir maßgeschneiderte Schulungen und Weiterbildungsprogramme für Ihre Mitarbeiter und Führungskräfte an, insbesondere im Bereich KI-Kompetenz (AI Literacy), die seit Februar 2025 eine wichtige Anforderung darstellt. Wir helfen Ihnen auch, die Anforderungen für General Purpose AI (GPAI)-Modelle zu erfüllen, einschließlich Transparenzpflichten, Risikomanagement-Systemen und technischer Dokumentation. Zudem informieren wir Sie über freiwillige Initiativen wie den AI Pact der Europäischen Kommission und bewerten deren Relevanz für Ihr Unternehmen.
Roadmap zur AI-Governance: Von der Strategie zur Compliance
Eine erfolgreiche AI-Governance-Implementierung erfordert einen strukturierten und methodischen Ansatz. DigitaSol unterstützt Sie mit einer bewährten Roadmap, die alle kritischen Aspekte der AI-Compliance abdeckt und Ihr Unternehmen sicher durch den Transformationsprozess führt. Wir berücksichtigen dabei die verschiedenen Fristen und Anforderungen, um eine praxisnahe und effektive Umsetzung zu gewährleisten.
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Phase 1: Strategie & Initialanalyse (Woche 1-2)
Aktivitäten:
  • Kickoff-Workshop: Identifikation aller relevanten KI-Anwendungen und -Systeme im Unternehmen.
  • Datenaufnahme: Erfassung bestehender Prozesse, Verantwortlichkeiten und technischer Architekturen.
  • Gap-Analyse: Abgleich des Ist-Zustands mit den Anforderungen des EU AI Act und anderen relevanten Standards.
Deliverables:
  • Priorisierte Liste aller KI-Systeme (High-Risk/Non-High-Risk).
  • Detaillierter Gap-Analyse-Bericht.
  • Erster Projektplan mit Meilensteinen und Verantwortlichkeiten.
Rollen: DigitaSol Projektleiter, Client AI-Strategieteam, Legal & Compliance.
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Phase 2: Kompetenzaufbau & Design (Monat 1-2)
Aktivitäten:
  • Maßgeschneiderte Schulungen: Workshops für Geschäftsführung (Risikobewusstsein), Produktteams (AI-Design by Compliance) und Entwickler (Sichere Implementierung).
  • Konzeptentwicklung: Design von unternehmensspezifischen Prozessen für Risikomanagement, Daten-Governance und Qualitätsmanagement von KI.
  • Tool-Evaluation: Auswahl geeigneter Softwarelösungen (z.B. Compliance-Management-Systeme).
Deliverables:
  • Schulungsdokumentation und Teilnehmerzertifikate.
  • Entwurf eines internen Regelwerks (z.B. AI-Ethik-Leitlinien, Data-Governance-Richtlinien).
  • Konzept für die technische Dokumentation von KI-Systemen.
Rollen: DigitaSol Fachexperten, Climb AI Academy Trainer, Client Abteilungsleiter, Tech Leads.
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Phase 3: Implementierung & Dokumentation (Monat 3-6)
Aktivitäten:
  • Prozessintegration: Implementierung der entworfenen Risikomanagement- und Governance-Prozesse in den operativen Betrieb.
  • Dokumentationserstellung: Erarbeitung und Pflege der erforderlichen technischen Dokumentation für alle relevanten KI-Systeme (z.B. Konformitätsbewertungen, Risikobewertungen).
  • Test & Validierung: Durchführung interner Prüfungen und Tests zur Sicherstellung der Compliance der KI-Systeme.
Deliverables:
  • Vollständige technische Dokumentation pro KI-System.
  • Etablierte interne Kontrollmechanismen.
  • Belegbare Compliance für mindestens ein Hochrisiko-KI-System.
Rollen: DigitaSol Compliance-Berater, Client Produktmanager, Entwicklungsteams, IT-Sicherheit.
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Phase 4: Monitoring & Auditierung (Laufend)
Aktivitäten:
  • Kontinuierliches Monitoring: Überwachung der KI-Systeme im Betrieb bezüglich Performance, Fairness und Compliance.
  • Regelmäßige Audits: Durchführung interner Audits durch den ernannten AI-Beauftragten oder externe Experten.
  • Anpassungsmanagement: Aktualisierung von Prozessen und Dokumentationen bei regulatorischen Änderungen oder neuen KI-Anwendungen.
Deliverables:
  • Standardisierte Audit-Berichte und Aktionspläne.
  • Nachweis der kontinuierlichen Einhaltung der Compliance.
  • Etabliertes System zur Meldung schwerwiegender Zwischenfälle.
Rollen: Client AI-Beauftragter, DigitaSol Audit-Experten, Client Management, Datenschutzbeauftragter.
Diese systematische und phasenorientierte Vorgehensweise gewährleistet eine nachhaltige und effektive Implementierung der AI-Governance in Ihrem Unternehmen. Der modulare Aufbau unserer Roadmap ermöglicht es, die einzelnen Phasen flexibel an Ihre spezifischen Bedürfnisse und Ressourcen anzupassen und somit Risiken und Strafen zu minimieren.
AI Readiness Checkliste: Ihr kostenloser Einstieg zur EU AI Act Compliance
Optimieren Sie Ihre AI-Strategie und stellen Sie die Konformität mit dem EU AI Act sicher. Unsere praxiserprobte Checkliste bietet eine detaillierte Bewertung Ihrer KI-Systeme und -Prozesse, um Risiken zu minimieren und Ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Vermeiden Sie kostspielige Non-Compliance und positionieren Sie Ihr Unternehmen als Vorreiter im verantwortungsvollen KI-Einsatz.
Was der AI Readiness Check bietet:
  • Eine umfassende Erfassung und Klassifizierung Ihrer KI-Systeme.
  • Eine präzise Risikobewertung und Konformitätsanalyse nach EU AI Act.
  • Die Evaluierung Ihrer internen AI-Kompetenzen und Governance-Strukturen.
  • Konkrete Maßnahmenpläne und Priorisierungen zur Schließung von Compliance-Lücken.
Ihr Mehrwert durch den AI Readiness Check:
  • Klarer Überblick: Erhalten Sie eine präzise Bewertung Ihres AI-Reifegrads.
  • Genaue Schritte: Detaillierte Handlungsempfehlungen zur Compliance.
  • Expertenwissen: Eine fundierte Analyse durch unsere zertifizierten AI-Experten.
  • Risikominimierung: Reduzieren Sie das Risiko von Bußgeldern und Reputationsschäden.
  • Wettbewerbsvorteil: Positionieren Sie sich als vertrauenswürdiger KI-Innovator.
Starten Sie jetzt Ihre AI-Compliance-Reise. Nutzen Sie unseren kostenlosen Quick-Check und vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch für eine umfassende Analyse.
Schritt 1: Überprüfung der Unternehmensaktivitäten auf KI-Anwendungen
Schritt 1: KI-Anwendungen identifizieren und klassifizieren
Der erste Schritt besteht darin, alle KI-Systeme zu identifizieren, die im Unternehmen entwickelt oder eingesetzt werden. Dazu gehören sowohl selbstentwickelte KI-Systeme als auch solche, die von Drittanbietern bezogen werden. Eine umfassende und präzise Bestandsaufnahme ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle relevanten KI-Systeme gemäß den Vorgaben des EU AI Acts berücksichtigt werden.
AI Analyse
  • Liste aller KI-Systeme erstellen
  • Anwendungen der KI-Systeme dokumentieren
  • Entwickler und Nutzer der KI-Systeme identifizieren
  • GPAI-Modelle erkennen und potenzielle systemische Risiken bewerten
Schritt 2: Risikobewertung und Kategorisierung der KI-Systeme
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Risikobewertung
Für jedes KI-System, einschließlich Allgemeiner KI-Modelle (GPAI), muss eine Risikobewertung durchgeführt werden. Diese Bewertung sollte die potenziellen Risiken für die Grundrechte und die Sicherheit von Personen berücksichtigen. Für GPAI-Modelle mit systemischem Risiko (über 10^25 FLOPs) ist eine systemische Risikobewertung erforderlich.
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Kategorisierung und Auflagen
Die KI-Systeme werden dann in Kategorien eingeteilt, abhängig von ihrem Risikograd. Je nach Kategorie gelten unterschiedliche Anforderungen, einschließlich für GPAI-Modelle, die Transparenzpflichten, Risikomanagement-Systeme und die Einhaltung eines Code of Practice umfassen. Die Anforderungen an GPAI-Modelle sind seit dem 2. August 2025 in Kraft.
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Dokumentation
Die Ergebnisse der Risikobewertung und der Kategorisierung müssen umfassend dokumentiert werden. Dies umfasst auch die technische Dokumentation für GPAI-Modelle, um im Falle einer Überprüfung die Einhaltung der Anforderungen nachweisen zu können.
Schritt 3: Sicherstellung der Einhaltung der Anforderungen für hochriskante KI-Systeme
Anforderungen
Ab dem 2. Februar 2026 werden hochriskante KI-Systeme strengeren Anforderungen unterliegen.
Unternehmen werden sicherstellen müssen, dass die KI-Systeme bestimmte Anforderungen erfüllen, z. B. hinsichtlich der Datenqualität, der Transparenz, der Robustheit und der Überwachung.
Risiko-Management
Für hochriskante KI-Systeme werden umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
Diese umfassen beispielsweise die Entwicklung von Notfallplänen und die Einführung von Mechanismen zur Überwachung und Kontrolle der KI-Systeme.
Dokumentation
Die Dokumentation aller Schritte zur Einhaltung der Anforderungen für hochriskante KI-Systeme wird essenziell sein.
Diese Dokumentation muss auf Verlangen von Aufsichtsbehörden vorgelegt werden können.
Schritt 4: Umsetzung von Kontrollmechanismen und Transparenzanforderungen
Mit dem EU AI Act werden umfassende Kontroll- und Transparenzmechanismen für KI-Systeme eingeführt, deren Umsetzung laufend erfolgt. Insbesondere für Hochrisiko-KI-Systeme und GPAI-Modelle gelten spezifische Anforderungen, die seit Februar bzw. August 2025 schrittweise in Kraft treten.
Kontrollmechanismen & Risikomanagement
Es müssen Mechanismen zur Kontrolle und Überwachung der KI-Systeme eingerichtet werden. Für GPAI-Modelle sind spezifische Risikomanagement-Systeme und eine systemische Risikobewertung für Modelle über 10^{25} FLOPs Pflicht, um sicherzustellen, dass sie wie erwartet funktionieren und keine unbeabsichtigten Folgen haben.
Transparenz & Dokumentation
Die Funktionsweise der KI-Systeme muss transparent sein. Dies beinhaltet Transparenzpflichten und technische Dokumentation für GPAI-Modelle. Benutzer sollten verstehen, wie Entscheidungen getroffen werden und welche Daten verwendet werden. Die AI Literacy ist seit Februar 2025 ebenfalls eine Pflicht.
Schritt 5: Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter
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Die Pflicht zur KI-Kompetenz (AI Literacy) erfordert, dass Mitarbeiter umfassend über die Anforderungen des EU KI-Rechtsakts informiert werden.
Die Schulungen sollten den Umfang und die Auswirkungen des Rechtsakts, die Pflichten des Unternehmens und die konkreten Handlungsanweisungen für die Mitarbeiter erläutern, um dieser Verpflichtung nachzukommen.
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Die Schulungen sollten sowohl interne Experten als auch externe Berater einbeziehen, um eine ganzheitliche Perspektive zu gewährleisten.
Praktische Übungen und Fallbeispiele helfen den Mitarbeitern, das Gelernte zu vertiefen und die neuen Anforderungen in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen.
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Regelmäßige Fortbildungen und Updates sind notwendig, um den Mitarbeitern den neuesten Stand der Entwicklungen im Bereich KI und des EU KI-Rechtsakts zu vermitteln.
Dies ermöglicht es den Mitarbeitern, sich kontinuierlich an die sich verändernden Anforderungen anzupassen und die Einhaltung des Rechtsakts dauerhaft zu gewährleisten.
Schritt 6: Regelmäßiges Monitoring und Anpassung
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Kontinuierliche Überwachung
Die Einhaltung des EU KI-Rechtsakts muss regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, um hohe Strafen zu vermeiden (bis zu 35 Mio. Euro oder 7% des weltweiten Jahresumsatzes).
Dies umfasst die Überprüfung der Risikobewertung, der Kontrollmechanismen, der technischen Dokumentation für GPAI-Modelle und der Schulungsmaßnahmen in Abstimmung mit dem EU AI Office.
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Anpassung an Änderungen
Der EU KI-Rechtsakt ist dynamisch und wird sich im Laufe der Zeit ändern. Unternehmen müssen auf neue Vorschriften und Richtlinien, wie die bereits seit 2. August 2025 geltenden GPAI-Modell-Anforderungen, reagieren und ihre Prozesse entsprechend anpassen.
Freiwillige Initiativen wie der AI Pact der Europäischen Kommission bieten zusätzliche Leitlinien zur Anpassung.
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Proaktive Vorgehensweise
Eine proaktive Vorgehensweise ist essentiell, um die Einhaltung des EU KI-Rechtsakts zu gewährleisten und systemische Risiken frühzeitig zu erkennen.
Unternehmen sollten frühzeitig die notwendigen Schritte unternehmen, um sich an die Anforderungen des Rechtsakts anzupassen und die KI-Kompetenz (AI Literacy) im Unternehmen als fortlaufende Pflicht zu festigen.
Kontakt und Call to Action
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Mit unserer Expertise unterstützen wir Unternehmen bei der Umsetzung der EU-KI-Verordnung. Wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für die erfolgreiche Integration der neuen Vorschriften in Ihre Prozesse und Systeme.
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